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ZOLO IN ZULU- 1994

Deshima Music

Friends of Zulu:
Tom Zoot - Drums, Perc

Fleym - Bass, Pyro, Backing Vox
Tira Lala (damals Tee Ratz) - Rythm Gits, Backing Vox
Zam Helga - Git, Vox, Keys, Saz, Bass

ZOLO IN ZULU auf Myspace mit Audiotracks

1994 "Hand aufs Herz und aus den Ohren - nach dem Split der Helga-Picture-Originalbesetzung dachte kaum noch jemand daran, dass aus diesem Lager noch etwas ähnlich Gutes kommen würde. Ex-Frontmann Zam Helga beschämt alle Zweifler. Sein Solo-Debüt "Zolo in Zulu" ist eine Ansammlung von Song-Edelsteinen, wie sie einem nicht alle Tage in den Player kommt." - schreibt das Stuttgarter Stadtmagazin Lift und kürt das Album zur Platte des Monats.

Zam Helga 1994

Viele der Lieder entstanden schon vor der Trennung von den Helga Pictures und als der Schnitt vollzogen war, trat Zam Helga schnell wieder auf die Bühnen, zunächst Solo und schon bald mit zwei Bandfreunden aus der Jugendzeit. Den Basspart übernahm der charismatische Fleym, dessen Name auf seine Live-Feuerperformances hinweisst und an den Drums fand sich ab sofort Tom Zoot.

Tom und Ich hatten schon früh unsere Tontechnikbegeisterung geteilt und vor meiner Stuttgart Zeit schon viele fantastische Recordingexperimente gemacht. Während dieser Zeit entstanden auch Titel, wie die spätere, erste Helga Pictures Single "Love is a stranger" und "Run", das nun endlich auf Zolo in Zulu Platz fand.

Als viertes Mitglied ergänzte Zams Frau und spätere Rauhfaser-Bassistin Tira (damals Tee Ratz) mit ihrem Gitarrenspiel und ihren Chorgesängen die Band.

Zam Helga & the Friend of Zulu

"Wir alle hatte eine große Spielfreude gemein und die Lust am Performen und schon bald entwickelten wir kleine Bühnenfiguren und Handlungen, wie die des gierigen Managers "Candy Silver", der unerfahrene Musiker mit unlauteren Verträgen an sich bindet. Oder "Punks of the Future", deren wichtigstes Ziel war, sich eitel zur Schau zu stellen. - wir hatten viel, viel Spaß - nicht immer konnte das Publikum uns ganz folgen - aber im Großen Ganzen liebte es unsere zappa-esken Einlagen."

Unschwer zu erkennen, dass einige der Titel auch eine Abrechnung mit der Helga Pictures Zeit war - gerade die satirischen Songs des Albums - aber auch das akustische "Time" zieht eine bittere Bilanz.

"Thiefs and fools - Greedyness it rules. Go and keep any of your mean and tricky sheets - I won't sign them again 'cause I'm free"

Zam Helga Punks of the Future

Aber im Mittelpunkt stand der Aufbruch in eine neue Zukunft - die Helga Pictures waren nur eine Episode im Musikerleben Zam Helgas und das war mit dem Erscheinen von ZOLO IN ZULU allen Hörern klar.

Das Album ist äußerst facettenreich, musikalisch wie textlich. "Water" erzählt von spirituellen Bindungen zur Welt, "Hail to the man" von einer patrialistischen Welt, "In a movie" von einer seltsamen Begegnung mit einem ausgebrannten Heiligen.

Zeuge einer prägenden, jedoch weitgehend unbekannten Ära in Zam Helgas musikalischem Werdegang ist "God Science" eine echte Coproduktion mit Matthias Ulmer. Der Gemeinsame Freund und Produzent "Mick Jackson" machte beide 1887 miteinander bekannt, um gemeinsam an einer möglichen Reunion der deutschen Kult-Band "Anyones Daughter" zu arbeiten.

"Eines Tages kam der legendäre Matze Ulmer einfach zu mir nach Hause und baute seine Keyboards in meinem "Jugendzimmer" auf und wir begannen sofort mit Ideensammlung. Genauso muß sich Steve Hacket gefühlt haben, als Genesis eines Tages bei ihm und seinen Eltern vor der Tür standen.

Zam Helga & the Friend of Zulu Videodreh

Die Zusammenarbeit setzte sich noch eine Weile fort, bis sie schließlich in den Schatten der einschlagenden Helga Pictures geriet. Zam Helga lag das Stück so sehr am Herzen, dass er Matthias Ulmer einlud, das Stück mit ihm auf ZOLO IN ZULU zu spielen.

Jahre später, brachten die schließlich doch noch re-unierten Anyones Daughter mit "Ebony White"einen weiteren Titel aus dieser Zusammenarbeit heraus.

Eine weitere Hommage an das Album ist die Bearbeitung von "Ship of Sunshine" von "Subay to Sally" Frontman "Eric Fish" der das Lied unter dem Titel "Sonnenkalt" mit deutschem Text für sein drittes Soloalbum "Gegen den Strom"" neu produzierte.

Das Terranaut Studio bestand damals lediglich aus einer Menge Equipment, das Zam Helga z.T. während der Helga Pictures Studiozeit in Los Angeles zusammengetragen hat, vorausahnend, das es bald von Nutzen sein würde.

"Da war das Zimmer, das für Ella (Estrella Tischa) bestimmt war, es war groß und wurde noch nicht gebraucht. Also packten wir alle Studiotechnik, die wir damals hatten, dort hinein und begannen zu recorden. Bei den Drums wurde es schwieriger, erfreulicherweise konnten wir netter weise für eine Woche einen Liveclub (Zentrum Zinzholz) in einen Aufnahmeraum umwandeln und da begann meine Leidenschaft, Schlagzeuge zu recorden."

Danach zog die Familie mit der nur einige Monate alten Ella wieder in das Conny Plank Studio und produzierte das Album mit Ingo Krauss zu Ende. Und hier war es auch, als Ella Estrella sich einen ersten Wegstein setzte. Eines Tages saß sie mit Zam am Flügel und begann auf den Tasten zu spielen und auf eine eigene Art zu "singen". Ingo Krauss schnitt geistesgegenwärtig mit. Heraus kam der bezaubernde Abschluß des Albums "Ella's Natatu".

Zam Helga & Ella Estrella Tischa

Es war einer der magischten Momente damals. Ella begann zu spielen und alles wurde still. Die Leute auf dem Hof kamen ins Studio und Christa Plank fragte verzaubert, wer und was da gerade gespielt wurde - denn es klang wie aus einer anderen Welt. Daß sie einmal selbst die Bühne betreten würde um ihre Hörer zu verzaubern, hatte sie an diesem Tag schon deutlich gemacht

Und schließlich krönten die Bilder des Fotagrafen "Axel Jansen" das Album. Daraus folgte eine langjährige Zusammenarbeit, die vor allem auch für den schrillen Look von "VENUS" sorgte.